Sonntag, 24. Januar 2021

 

Kommt ein Vogel geflogen. . .

 


Ich habe mich heuer entschieden ein Futterhäuschen aufzuhängen. Ich dachte, so mittlere Größe würde genügen und der Etagenschneeballstrauch vor unserer Veranda wäre genau der richtige Platz dafür. Und so ist es auch. 

Als ich das Häuschen das erste Mal befüllte, dauerte es einen Tag bis die erste Meise zu Besuch kam. Diese flog wieder weg und es kam eine andere. Auch die probierte das Angebot und flog wieder weg. Es kam mir  so vor, als hätten die ersten zwei Vögel die Kunde vom neuen Futterangebot weiterverbreitet. Denn dann, plötzlich, kam gleich eine Gruppe von Meisen gleichzeitig angeflogen. Ich nannte sie meine „Meisenbande“, weil sie so überfallsartig über das Futterhäuschen herfielen. 

Kohlmeise (Bild nabu.de)

Zuerst kamen nur die Kohlmeisen. Aber nach und nach getrauten sich auch Schopfmeisen, Schwanzmeisen, Rotschwänzchen, ein Kleiber, zwei Amseln und verschiedene Finken her.


 
Die Schopfmeise, ein Irokese unter den Meisen

                                                         

Die Schwanzmeise (Bild: nabu.de)
 (Bild: naturfotografen.de)


 

Rotkehlchen (Bild: wikipedia.org)

Der Kleiber (Bild: nabu.de)
 

 

 

 

 

 

 

 Die Finken sind nicht so leicht zu unterscheiden, aber sicher bin ich mir den Buchfinken und den Grünfinken zu erkennen. 

 

Der Buchfink (Bild: nabu.de)

Der Grünfink (Bild: nabu.de)
 

 

Während sich die Kohlmeisen mit ihren Artgenossen recht gut bei der Mahlzeit vertragen, so gibt es unter den Finken immer ein Gezeter und Gerangel. Sitzt ein Fink beim Futter, so lässt er keinen anderen Vogel heran. Durch eifriges Flügelschlagen macht er sich breit und duldet keinen Tischgenossen. Die anderen Vögel sitzen dann rundum auf den Zweigen und müssen warten bis sie an die Reihe kommen. 

Die Meisen zeigen ein ganz anderes Fressverhalten. Die holen sich flink einen Sonnenblumenkern, fliegen damit auf ein nahes Ästchen und dort zerhacken sie es dann mit ihrem Schnabel bevor sie es fressen. Erst dann holen sie sich einen neuen Kern. 

Sehr schwer hingegen haben es die Amseln. Zwei von ihnen versuchen regelmäßig ihr Glück. Sie sind aber im Verhältnis viel größer und schwerer als die Meisen und Finken. Daher turnen sie etwas ungelenk umher bis sie von einem nahen Ästchen aus das Futterhäuschen mit dem Schnabel erreichen können. Wenn sie aber die richtige Position erreicht haben, dann lassen sie sich so leicht nicht wieder verdrängen.

Ja und daher ist bei uns immer etwas zu sehen und zu beobachten!