Sonntag, 28. November 2021

 

Leben ist Veränderung – 

 


aber manchmal möchte man, dass alles 

so bleibt wie es ist!

Ich habe ja schon öfter in meinen Beiträgen erwähnt, dass die Natur ein offenes System ist, das sich bis zu einem gewissen Grad Veränderungen anpassen kann. Da wir Menschen, auch wenn es nicht immer so scheint, auch zu dieser belebten Natur gehören, wäre der Umstand, dass auch wir uns den geänderten Umständen anpassen können, tröstlich.

Aber ehrlich gesagt, manchmal will man, dass alles so bleibt wie es ist!

Dazu zwei Beispiele:

Der Sommer war schön und man konnte sich arrangieren. Die Testungen wurden zur Routine und wir konnten Freunde oder Familie treffen. Ja sogar ein Urlaub war unter diesen Umständen möglich. Zwar nicht so weit wie früher, aber immerhin war es ein Tapetenwechsel. Auch der Einkaufsbummel mit Maske konnte stattfinden. Ein Hauch von Normalität! Ein Hauch von früher!

Aber dann, kaum war der August vorbei, stiegen wieder die Infektionszahlen und nun sitzen wir abermals daheim im Lockdown.  Die Aussichten sind nicht rosig, denn jetzt ist schon die nächste COVID-Mutationsvariante  im Anmarsch! Und wir werden es nicht verhindern können, so wie wir auch die Globalisierung aller vorhergehenden Varianten nicht verhindern konnten.

Das Leben hat sich verändert und wir, nein ICH habe mich verändert. Kein Theater, kein Konzert, keine Freundestreffen, . . . Es findet eine Reduktion auf das Wesentliche statt. Wie gut, wenn man einen Garten hat oder Spaziergänge in der näheren Umgebung machen kann. Man reduziert sich auf sich selbst und macht es sich zu Hause gemütlich.

 

Das zweite Beispiel betrifft die nähere Umgebung unseres Gartens. Auch dort sollen massive Einschnitte und Veränderungen geplant sein. Für einen kleinen, unscheinbaren Bach soll ein riesiges Rückhaltebecken mit einer 13m hohen Staumauer errichtet werden. Immense Erdbewegungen würden erfolgen, Lebensraum vieler Tiere ginge verloren. Das tut weh!

Noch ist nichts Näheres bekannt, es wurden keine Informationen von den offiziellen Stellen an uns Anrainer herangetragen. Trotzdem heißt es, dass der Baubeginn bald erfolgen soll. Das wäre keine Veränderung, nein, das wäre eine Zerstörung – und da ist auch keine Anpassung möglich!

Montag, 8. November 2021

Filmprojektor - Illustrationen und Vektorgrafiken - iStock 

 

 

Die Stadtmaus und die Feldmaus

 

 

 

 

 

 

Die Maus beschäftigte mich noch mehrere Tage. Vor allem ist mir in diesem Zusammenhang eine Begebenheit meiner Kindheit, genauer gesagt während meiner Volksschulzeit wieder eingefallen.

Damals, Ende der Fünfziger und Anfang der Sechziger-Jahre, gab es ja noch keine Videorekorder oder YouTube. Es gab auch keine Fernseher in der Schule. Es gab Schmalfilme auf großen Filmrollen, die in einen Projektor eingespannt und surrend abgespielt wurden.

Einen „Lehrfilm“ gab es damals, der uns Schülerinnen besonders gefiel. Es war ein Puppentrickfilm und handelte von einer Stadt- und einer Landmaus, die sich gegenseitig besuchten. Die Stadtmaus wollte die Landmaus vom guten Lebensstil und Nahrungsangebot der Stadt überzeugen. Aber die Stadt barg Gefahren mit denen die Landmaus nicht gerechnet hatte. Umgekehrt war es genauso. Auch die Stadtmaus fand sich auf dem Lande nur schwer zurecht. Eine wie die andere war an ihren Lebensraum so gut angepasst, dass sie diesen am Ende doch nicht verlassen wollte.

Die Handlung ist übrigens einer Fabel von Martin Luther entnommen, die ihr unter folgendem Link nachlesen könnt:

https://www.deutschland-lese.de/streifzuege/fabeln/martin-luther/stadtmaus-und-feldmaus/

 

Aber wie unterscheiden sich die beiden Arten wirklich voneinander?

                                 Die Stadt- oder Hausmaus –

. . . ist ein Kulturfolger, Allesfresser und vorwiegend nachtaktiv.

Sie werden 6 – 9 cm lang und der Schwanz ist fast so lange wie der Körper. Das Fell ist oberseitig graubraun, die Unterseite ist deutlich heller. Nach 2 Monaten sind sie bereits geschlechtsreif, haben eine Tragezeit von 21 Tagen und bringen 5 – 15 Junge zur Welt. Die Lebenserwartung ist 1 – 3 Jahre.

Es gibt in Mitteleuropa zwei Unterarten:

Die Westliche (Mus musculus domesticus) – mit braungrauem Fell, undDie Östliche (Mus musculus musculus) – mit grauem Fell.

 


                                         Die Feldmaus –

. . . lebt in Kolonien und in Böden mit kurzer Vegetation und tiefliegendem Grundwasserstand. Darin legt sie ein weit verzweigtes Gangsystem an. Ihre Nahrung ist ausschließlich pflanzlich.

Die Feldmaus ist größer und schwerer als die Hausmaus, sieht aber fast noch niedlicher aus, weil sie kleinere Ohren, kürzere Beine und kürzeren Schwanz hat als die Hausmaus.

Die männlichen Tiere sind Einzelgänger, die weiblichen Tiere bilden mit den Jungen sog. Familienverbände. Alle 2 – 3 Jahre kommt es zu einer Massenvermehrung, die aber am Ende der Saison wieder zusammenbricht (zu geringes Nahrungsangebot und zu großer Feindesdruck).

 

Als Abschluss lade ich euch ein, den schwarz-weiß-Film von damals anzusehen. Ich habe ihn auf Youtube gefunden! Den Link findet ihr nachstehend:

https://www.youtube.com/watch?v=mMAFJ2Oy0_M

Viel Spaß!

Bilder von pixabay und iStock