Sonntag, 25. Oktober 2020

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Letzte Woche musste ich zu einem Termin in den dritten Bezirk. Ich fuhr mit dem Auto bis zur Traisengasse und von dort sollte es mit der S-Bahn weitergehen. Einen Parkplatz zu finden war kein Problem. Also schnell am Handy einen Parkschein lösen . . . Aber da wurde es kompliziert, denn ich sollte vorher einen TAN eingeben. Und noch vorher sollte ich mich einloggen und mein Passwort eingeben. 

Ja fix noch einmal, das hatte ich doch erst vor einem Monat getan! Und da musste ich mich auch noch registrieren. Das alles dauerte damals eine halbe Stunde bis alles erledigt war! Im Gedanken sah ich mich wieder eine halbe Ewigkeit damit zuzubringen. Soviel Zeit hatte ich jetzt nicht. Also kramte ich meine Schätze an Parkscheinen zusammen, lauter Halbe-Stunden-Scheine, und dekorierte damit die Ablage vor der Windschutzscheibe. 

Drei Stunden später, meine Führung war inzwischen erledigt und ich wärmte mich bei einer Tasse Kaffee auf, versuchte ich erneut einen Handyparkschein zu lösen. Es dauerte abermals einige Zeit bis das erledigt war. 

Das Resümee - ohne Zifferncode geht heute gar nichts mehr. Ziffern und Codes hat und braucht man überall. Zum Beispiel:

  • Die Krankenversicherungsnummer, 
  • bei der Bankomatkarte – einen PIN zur Geldbehebung, 
  • bei Bezahlung mit Kreditkarte muss man statt der Unterschrift einen Zifferncode eingeben, 
  • und wenn man etwas im Internet bestellt braucht man zusätzlich den TAN, 
  • aber damit ich einen TAN erhalte musste ich mich bei der Bank vorher registrieren. Das ging nur mit einem zugesandten Zifferncode. 
  • Ich habe einen Handycode, damit ich auf die Startseite komme, 
  • und ebenso einen Startcode für mein Tablett. 
  • Beim Internetbanking braucht man einen IBAN und einen TAN. 
  • Ich habe jeweils eine Kundennummer bei Tschibo, Brigitte, Amazon und noch vielen anderen Firmen. 
  • Sämtliche Kundenkarten die man so sammelt, haben eine Nummer. Und wehe, wenn ich sie nicht dabei hätte, da entgingen mir wichtige Prozente sagte man mir.
  • Meine Autoreifen befinden sich in einem Depot mit Nummer, die ich natürlich beim Reifenwechsel wissen sollte. 
  • Meine Habseligkeiten bewahre ich in einem Safe mit Nummer und Zifferncode auf. 
  • Mein Pass hat eine Nummer und mein Führerschein auch. Es wäre auch sicher hilfreich, wenn ich meine Autonummer auswendig wüsste (was aber nicht der Fall ist)

Wie gut, dass ich bei so vielen Nummern, Codes und TANs meine Hausnummer auswendig weiß. Vielleich deshalb, weil ich noch nie umgezogen bin? 

Wäre es da nicht einfacher statt der vielen verschiedenen Ziffern, nur eine einzige Ziffernkombination zu haben, die man bei der Geburt als zweiten Vornamen erhält? Ich würde mir dann mein Notizbuch ersparen, wo ich alle Codes und Ziffernkombinationen notiert habe.

Das Problem mit den Codewörtern will ich gar nicht erwähnen, denn das ist eine andere Geschichte . . .

 

P.S.: Ich besitze kein Notizbuch mit all diesen Informationen. Deshalb muss ich auch immer wieder auf die Taste "Codewort vergessen" drücken und ein neues erstellen, was natürlich sehr zeitaufwendig ist!


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