Sonntag, 30. August 2020

 Ja was ist denn das?


 

Mir ist dieses Insekt das erste Mal 2019 aufgefallen. Mit lautem Brummen durchstreifte sie auch heuer wieder mein Staudenbeet und entschied sich für die Sommeranemonen, die ihre Staubblätter wie auf einem Teller präsentierten.

Neugierig durchblätterte ich meinen Insektenführer. . . ich wurde fündig: 

Das ist eine Holzbiene! 

Bis zu 28mm groß, schwarz, auch schwarz behaart, mit kräftigen Beinen und dunkelblau bis violett schimmernden Flügeln. Eigentlich möchte man sie eher den Hummeln zuordnen, weil sie so einen gedrungenen Körper hat. Aber nein, sie gehört zu den Bienen! 

Im Gegensatz zu unseren Honigbienen, die ja sozial mit Arbeitsteilung in einem Bienenstaat leben, ist diese Wildbiene eine Einzelgängerin. Den Namen „Holzbiene“ trägt sie, weil sie in Totholz Gänge zur Eiablage anlegt. Ihre kräftigen Mundwerkzeuge nagen dazu bis zu 30 cm lange Röhren in das Holz und legen darin hintereinander 10 bis 15 Brutkammern an. In jede Kammer legt sie ein Ei und dazu ein Pollenpaket. So haben die heranwachsenden Larven auch gleich die nötige Nahrung parat.


Eigentlich waren sie ursprünglich eher in Südeuropa beheimatet. Aber durch die zunehmend wärmeren Sommer und auch Winter, findet man sie nun auch in Österreich und Mitteleuropa. 
So kann Zuwanderung auch eine Bereicherung für unsere Gärten sein!


 

  


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen