Samstag, 20. Juni 2020





Komm‘ ein bisschen mit nach Italien – komm ein bisschen mit ans blaue Meer….


Wer kennt den Schlager aus den 50er Jahren nicht? Aufbruchstimmung und erste Urlaube an der Adria . . .

Bereits im Dezember haben wir unseren Urlaub gebucht. Mit den Kindern und dem Enkelkind wollten wir in den Süden, den Sand, das Meer und das südliche Flair genießen. Und dann kam Corona. 

Nicht nur, dass ohnehin durch den Lockdown alles down war, die Grenzen auch, kamen die erschreckenden und entsetzlichen Bilder aus Italien zu uns. Wir waren froh, dass Österreich nicht so arg betroffen war und im Übrigen war an Urlaub ohnehin nicht zu denken. 
Während des Lockdowns haben wir gelernt zu Hause zu sein. Wir erkannten, wie gemütlich und auch sicher das eigene Heim ist. Und eigentlich hatten wir überhaupt nicht mehr daran gedacht im Sommer irgendwohin zu fahren. 

Aber seit kurzem sieht alles etwas anders aus. Die Grenzen sind wieder geöffnet, auch die nach Italien. Die Corona-Zahlen in Venetien sind ähnlich niedrig wie die von Österreich. Aber erlaubt ist noch lange nicht sicher. Im Gegenteil, die Verantwortung wurde uns persönlich in die Hand gelegt. Ich finde, dadurch wird die Entscheidung um nichts einfacher! Wie gerne hätten wir doch vom Gesundheitsministerium die Zusage, dass uns nichts passieren kann! Also was tun?

Unser letzter Italienurlaub liegt ca. fünf Jahre zurück. Da lagen wir wie die Sardinen am Strand. Wenn man nachmittags den Schatten suchte, lag man schon unter dem Schirm des Nachbarn! Aber jetzt hätten wir Platz genug. Die Strände sind so leer wie nie zuvor! 
Außerdem ist da die geleistete Anzahlung, die man ja auch nicht einfach in den Rauchfang schreiben möchte. Die Werbung läuft, die Hoteliers möchten ihre Reservierungen nicht verlieren. Andererseits bleibt ein mulmiges Bauchgefühl „Was, wenn doch?“ Schließlich gehören wir zur Risikogruppe!

Auch für unsere Kinder ist es schwierig. Von offizieller Seite gibt es keine Richtlinien. Es besteht zwar die Reisefreiheit, aber es wird empfohlen beim Arbeitgeber vorher rückzufragen. Wie bitte?

Im Ö3-Wecker hörte ich letzte Woche, dass es mehreren Familien so geht. Dass die Verunsicherung Platz greift und heftige Diskussionen entfacht. Also was tun? Ruhe bewahren und weiter abwarten. . . noch haben wir drei Wochen Zeit. . .

Vielleicht möchtest du dir inzwischen den Schlager von damals nochmals anhören?



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