Sonntag, 25. April 2021

Endlich grün – immer grün?

Das Immergrün:

Ich habe den Eindruck, heuer war der Winter besonders lang. Es schneite mehrmals und die Nachttemperaturen liegen immer noch um den Gefrierpunkt. 

In der Großstadt ist das natürlich etwas anders. Wenn ich nach Wien komme, so sehe ich schon seit längerem die Blättchen an den Sträuchern. Aber hier am Land lässt sich die Vegetation Zeit. Von unserem Wohnzimmerfenster aus, kann ich das Frühlingserwachen des Wienderwaldes genau beobachten. Und nur zaghaft geht es voran.

 


Aber auch wenn die Baumkronen noch kahl sind, so zeigen sich am Boden umso bemerkenswertere Farbkleckse.

 

Das Immergrün streckt seine Ausläufer aus und versucht so viel wie möglich an Bodenterrain zu gewinnen. Diese vegetativen Triebe wachsen pro Jahr bis zu 2 m und wurzeln an den Verdickungen (Knoten). Die Blüten stehen aufrecht und wirken wie kleine Propeller. Damit locken sie Bienen und Schwebinsekten an und sind somit eine wichtige Frühjahrsnahrung für die kleinen Brummer. 

2 blaue Blüten Immergrün.JPG
Bild von wikipedia

Die Samen besitzen kleine fleischige Anhängsel, die ein Leckerbissen für die Ameisen sind. Diese Art der Samenverbreitung haben wir schon öfters kennen gelernt. 

In der Natur kommt das Immergrün meist mit blauen Blüten vor. Es gibt allerdings auch eine weißblühende Variante und bei meinem Lieblingsgärtner habe ich auch schon Pflanzen mit gefleckten (panaschierten)Blättern und rosa Blüten gesehen. 

Allerdings sind alle Varianten des Immergrüns in allen Pflanzenteilen giftig! Vielleicht erhielt gerade deshalb die Pflanzenfamilie die Bezeichnung „Hundsgiftgewächse“ Apocynaceae ?

In der Natur finden wir das Immergrün auf lockeren, nährstoffreichen Ton- oder Lehmböden in milden Klimaten.

Immergrün! Ja, das stimmt. Die Blätter behält es auch im Winter und die sind tatsächlich immer grün. Allein der Name schon verheißt Beständigkeit auf die man sich in diesen Zeiten gerne verlässt!

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Und jetzt auch auf unserem Balkon!;-)

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